Stadt.Land.Schluss.

Wie kann man ein gutes Leben auf dem Land führen? – eine philosophisch-kreative Konferenz im Allgäu

Vom 8. – 10.11.2017 haben wir am transdisziplinären Symposium Stadt.Land.Schluss. in Marktoberdorf im Allgäu teilgenommen. Wie man ein gutes Leben gestalten kann, haben einige Beteiligte aus ihrer jeweiligen Sicht erläutert, vom Biobauern über den Philosophen bis zum Tourismusmanager war die Rednerschaft recht bunt aufgestellt.

Einigkeit bestand darüber, dass man ein gutes Leben auf dem Land führen kann, indem man die Gestaltung der Stadt-Land-Räume in die Hand nimmt und sie nicht Anderen überlässt. Die Schaffung von offenen Begegnungsorten im Zentrum, die von allen Bürgern gleichermaßen genutzt werden können und einen Kommunikationsort schaffen, erwies sich als vielversprechend. Durch die Präsentation von 12 unterschiedlichen Projekten bei der Pecha Kucha Vortragsreihe, in welcher auch Open Space Zeitz vorgestellt wurde, wurden viele interessante Beispiele gezeigt, wie man durch einzelne Projekte dazu beitragen kann, dass das Leben auf dem Land spannender, bunter und interaktiver wird.

Das gute Leben auf dem Land soll digital vernetzter und mobiler werden, jedoch unabhängig vom Auto. Die Zukunft stellen wir uns also auch außerhalb von Großstädten digital und elektronisch mobil vor. Durch Bürgerbeteiligungsprozesse soll die Stadt- bzw. Dorfentwicklung aktiv mitgestalten werden. In der Diskussionsrunde zur möglichen Gestaltbarkeit von einem guten Leben in Ostdeutschland zeigte sich, dass der Gedankenspagat aus der eigenen wohlsituierten Gedankeblase des Südens hin zu einer ganz eigenen Problematik im Osten, den Meisten recht schwer fiel.

Für OPEN SPACE könnte das Prinzip der Bürgerbeteiligung im Stadtentwicklungsprozess in Zukunft interessant sein, das sich ja auch hervorragend mit der kulturellen Nutzung des Leerstands in Zeitz kombinieren lässt.

Die Kulturmanagerin Anna Wurzbacher stellte zur Pecha Kucha Night das Projekt OPEN SPACE ZEITZ vor: